Aktuelles

29. Oktober 2025

ZwillE Ergebnisse im Innovationsatlas Wasser des BMFTR veröffentlicht

Der „Innovationsatlas Wasser“ (IWA) bietet einen strukturierten Zugang zu den Ergebnissen der vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) geförderten Wasserforschung. Er bündelt innovative Produkte aus verschiedenen Fördermaßnahmen – darunter auch der Fördermaßnahme "WaX – Wasser-Extremereignisse" – und macht sie für die Fachöffentlichkeit und Praxis sichtbar und nutzbar.

Ziel des Innovationsatlas ist es, Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft für Anwender:innen aus der Wasserwirtschaft, Verwaltung und Fachöffentlichkeit zugänglich zu machen und so den Transfer der Ergebnisse in die Praxis zu unterstützen.

Inzwischen wurden auch die verschiedenen Ergebnisse und Werkzeuge, die im Rahmen des ZwillE Projekts entstanden sind, auf der Plattform veröffentlicht. Sie können sich die ZwillE Ergebnisse hier anschauen:

ZwillE Ergebnisse im Innovationsatlas Wasser

 

ZwillE-Ergebnisse im Innovationsatlas Wasser (Copyright: Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR), www.innovationsatlas-wasser.de)


 

24. Oktober 2025

Vorstellung von ZwillE Ergebnissen auf einer Veranstaltung des DWA-Landesverbands Nord

DWA Nachbarschaften sind freiwillige Zusammenschlüsse von Betreibern wasserwirtschaftlicher Anlagen bzw. von Gewässerunterhaltungspflichtigen. Sie dienen der Förderung des Gewässerschutzes, der Gewässerentwicklung, sowie dem fachgerechten und sicheren Anlagenbetrieb.

Der DWA-Landesverband Nord hat zur regelmäßigen Fortbildung des Betriebspersonals Kläranlagen- und Kanal-Nachbarschaften eingerichtet. Zwei- bzw. dreimal jährlich kommt das Betriebspersonal zusammen, um sich fortzubilden und den Erfahrungsaustausch untereinander zu pflegen. Diese Nachbarschaftstage werden von einem erfahrenen Fachmann geleitet.

Am 22.10.2025 hat Dr.-Ing. Erik Ristenpart von der ifs Ingenieurgesellschaft für Stadthydrologie mbH im Rahmen einer derartigen Veranstaltung zum Erfahrungsaustausch der Kläranlagen- und Kanalnachbarschaften des DWA-Landesverbands Nord einen Vortrag zum Thema "Der digitale Zwilling für die Stadtentwässerung" gehalten und dabei den anwesenden Fachvertreter*innen die wesentlichen Ergebnisse des BMFTR-geförderten Verbundprojekts ZwillE näher vorgestellt.

 


 

25. September 2025

ZwillE Abschlussveranstaltung in Hannover – Vorstellung innovativer Ansätze für die Stadtentwässerung zum proaktiven Management von Starkregenereignissen

Am 23. September 2025 fand in den Räumlichkeiten des Anwendungspartners Stadtentwässerung Hannover (SEH) die Abschlussveranstaltung des WaX-Verbundvorhabens ZwillE statt. Im Rahmen verschiedener Vorträge sowie Live-Vorführungen bot sich den anwesenden Vertreter:innen aus Hydrologie und Stadtplanung die Möglichkeit, sich umfassend über die in ZwillE erzielten Projektergebnisse und die verschiedenen innovativen Nutzungsmöglichkeiten des entwickelten Digitalen Zwillings in der Stadtentwässerung zur Unterstützung eines proaktiven Umgangs mit Starkregenereignissen zu informieren. Zudem entstand zwischen den Teilnehmenden der Veranstaltung und den Mitgliedern des Projektkonsortiums eine angeregte und fruchtbare Diskussion über Möglichkeiten zur Übertragung der Projektergebnisse auf neue Anwendungsbereiche jenseits der Pilotregion Hannover.

Die Veranstaltung begann zunächst mit einer Einführung in das Verbundvorhaben ZwillE. Hierbei wurden der Kontext und die Zielsetzung des Projektes erläutert, das darauf abzielte, am Beispiel der Stadt Hannover innovative Methoden und Werkzeugen für die Erstellung eines virtuellen Abbildes einer städtischen Entwässerungsinfrastruktur als Basis für eine vorausschauende Bewältigung von extremen Niederschlagsereignissen zu entwickeln.

Nach dieser Einführung wurden die unterschiedlichen Datengrundlagen für die Entwicklung des Digitalen Zwillings vorgestellt. Die vortragenden Projektpartner erläuterten, wie verschiedene Datensätze, einschließlich meteorologischer und hydrologischer Echtzeitmessdaten, in das System integriert werden, um präzise Vorhersagen und Simulationen der unterschiedlichen Teilbereiche des Entwässerungssystems zu gewährleisten. Im anschließenden Block zum technischen Systemaufbau des Digitalen Zwillings wurden neben der dem Gesamtsystem zugrunde liegenden Systemarchitektur zudem die beiden Systeminstanzen detailliert beschrieben, die im Rahmen des Vorhabens aufgebaut wurden: a) ein bei der Stadtentwässerung Hannover prototypisch eingeführtes Live-System des Digitalen Zwillings mit kontinuierlicher Online-Simulation und Vorhersagefunktionalitäten sowie b) ein für die interessierte Fachöffentlichkeit über die ZwillE Projektwebseite sowie über den Innovationsatlas Wasser des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) öffentlich zugänglicher ZwillE Demonstrator.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Vorstellung dieses öffentlichen ZwillE Demonstrators. Die Anwendung bot den anwesenden Fachleuten die Möglichkeit, die Funktionsweise und die vielfältigen Funktionalitäten des Digitalen Zwillings im realen Kontext für ein vergangenes Ereignis zu erleben. Die anschließende Diskussion ermöglichte es den Teilnehmenden, ihre Erfahrungen auszutauschen und Feedback zum Demonstrator zu geben, welches einen wertvollen Beitrag in Bezug auf zukünftige Weiterentwicklungsmöglichkeiten des Systems leistete.

Am Nachmittag wurde der Fokus sodann auf eine eingehende Vorstellung und Diskussion der dem Digitalen Zwilling zugrunde liegenden fachlichen Teilkomponenten gelegt und die Ergebnisse der Evaluation des Digitalen Zwillings durch das Betriebspersonal der Stadtentwässerung Hannover präsentiert. Die Evaluationsergebnisse verdeutlichten, wie der in ZwillE aufgebaute Digitale Zwilling dazu beiträgt, die Mitarbeitenden auf den beiden Leitwarten der SEH durch die Bereitstellung von zusätzlichen Entscheidungshilfen bei einer vorausschauenden Bewältigung der aus Starkregenereignissen in den verschiedenen Teilbereichen des Entwässerungssystems resultierenden Auswirkungen aktiv zu unterstützen.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Diskussion der Übertragbarkeit der Projektergebnisse auf andere Anwendungskontexte außerhalb von Hannover. Die Teilnehmenden erörterten, wie die in ZwillE entwickelten und mit geringem Aufwand adaptierbaren Lösungsmodule und Technologien in anderen Städten und Regionen angewendet werden können, um extreme Niederschlagsereignisse und die damit verbundenen Herausforderungen im Abwassermanagement zu bewältigen.

Wir danken allen Teilnehmenden und Referent:innen für ihre engagierte Mitwirkung und die wertvollen Beiträge zu dieser wichtigen Thematik.

 

 


 

22. September 2025

Aquafin-Preis für innovative Kanalnetzmodellierung an Dr. Manfred Schütze vom ZwillE Projektpartner ifak verliehen

Dr. Manfred Schütze, der stellvertretende Geschäftsfeldleiter Wasser & Energie des ZwillE Projektpartners ifak - Institut für Automation und Kommunikation e. V., wurde auf der Urban Drainage Modelling-Konferenz (UDM) in Innsbruck für die im Rahmen des BMFTR-Projekts ZwillE genutzte und weiterentwickelte praxisgerechte Methodik zur Erzeugung hochperformanter Simulationsmodelle für Kanalnetze mit dem Aquafin-Preis zur Parameterschätzung von Kanalnetzmodellen ausgezeichnet. Die Simulationsmodelle basieren auf detaillierten hydrodynamischen Kanalnetzmodellen. Aquafin ist der Betreiber von Kanalnetzen und von 328 Kläranlagen in Flandern (Belgien).

Die am ifak entwickelte Methode ermöglicht es, Kanalnetzmodelle zu erstellen, die hochperformant sind und sich ideal für eine Verwendung in digitalen Zwillingen und zur modellprädiktiven Kanalnetzsteuerung eignen. Zentral ist der vom ifak entwickelte SIMBA#-Simulator, der hydrologische und detaillierte hydrodynamische Modellierungsansätze in einem Modell vereint und so die Vorteile beider Ansätze optimal nutzt.

Die Methode wird bereits erfolgreich in zahlreichen Kanalnetzen in Deutschland und anderen Ländern angewendet. In einem Konferenzbeitrag auf der UDM-Konferenz wurde ein digitaler Zwilling des Kanalnetzes der Landeshauptstadt Hannover der Fachöffentlichkeit als Anwendungsbeispiel vorgestellt.

Das gesamte ZwillE Projektkonsortium gratuliert Dr. Schütze herzlich zu dieser Auszeichnung!

 


 

19. September 2025

Vorstellung von zwei Konferenzbeiträgen zu ZwillE Ergebnissen auf der 13. Urban Drainage Modelling (UDM) Conference 2025 in Innsbruck

Die UDM-Konferenz befasst sich mit den neuesten Entwicklungen in der Modellierung städtischer Entwässerungssysteme. Von traditionellen Themen wie Wasserqualität und -quantität bis hin zu neuen Herausforderungen wie Klimaresilienz, Integration grüner Infrastruktur und Smart-City-Technologien werden die dynamischen Wechselwirkungen zwischen Wasserkreislauf, Umwelt und Gesellschaft untersucht und neue wissenschaftliche und praktische Erkenntnisse vorgestellt.

Die UDM 2025 wird gemeinsam von der Universität Innsbruck und der Internationalen Arbeitsgruppe für Daten und Modelle, einer Arbeitsgruppe des IWA / IAHR Joint Committee on Urban Drainage (JCUD), organisiert.

Am 17.09.2025 haben die ZwillE Projektpartner ifak - Institut für Automation und Kommunikation e. V., Stadtentwässerung Hannover, hydro & meteo GmbH sowie die ifs Ingenieurgesellschaft für Stadthydrologie mbH im Rahmen der Konferenz wesentliche Teilergebnisse des BMFTR-geförderten Verbundprojekt ZwillE aus den beiden nachfolgenden Konferenzbeiträgen dem anwesenden Fachpublikum vorgestellt und diskutiert:

  • Schütze, M.; Hübner, C.; Maßmann, S.; De Toffol, S.; Krauß, B.; Pabst, M.; Alex, J. (2025): Automated set-up of a digital twin model of the sewer system of Hannover / Germany; 13th Urban Drainage Modelling Conference (UDM), Innsbruck, September 2025.V
  • Jasper-Tönnies, A.; Castro, B.; Einfalt, T.; Pimiento Castañeda, M.; Ristenpart, E.; Reinsch, A. (2025): Insight into the digital twin of Hannover: real-time modelling of flooded areas; 13th Urban Drainage Modelling Conference (UDM), Innsbruck, September 2025.

 


 

12. September 2025

ZwillE Demonstrator des Digitalen Zwillings öffentlich verfügbar

Das Ziel des Verbundprojektes ZwillE bestand in der Entwicklung von Methoden und Werkzeugen für die Erstellung eines virtuellen Abbildes einer städtischen Entwässerungsinfrastruktur. Am Beispiel der Stadt Hannover entstand ein Digitaler Zwilling, welcher auf Grundlage von Echtzeit-Messdaten und Simulationsmodellen den jeweils aktuellen Ist-Zustand einer städtischen Entwässerungsinfrastruktur mit ihren verschiedenen Teilbereichen widerspiegelt. Durch die Einbeziehung von Prognosen der wichtigsten Einflussfaktoren wie insbesondere Niederschlags- und Abflussdaten wird eine vorausschauende Szenario-Analyse ermöglicht als Basis für eine proaktive Bewältigung von extremen Niederschlagsereignissen. Der Digitale Zwilling liefert dem Betriebspersonal der Stadtentwässerung zudem Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Starkregenereignissen, um hierdurch beispielsweise Überflutungsschäden im Stadtgebiet sowie Mischwasserabschläge in die Gewässer zu reduzieren.

Im Rahmen des Projekts wurde vom ZwillE Konsortium ein öffentlich zugänglicher Demonstrator des Digitalen Zwillings erstellt, der dessen Funktionsweise und Funktionalitäten für ein vergangenes Ereignis verdeutlicht und dazu historische Messdaten sowie Daten des temporären ZwillE Messprogramms verwendet.

Mittels einer kartenbasierten Visualisierung stellt der entwickelte Digitale Zwilling dem Betriebspersonal zum einen die aktuelle sowie die in naher Zukunft zu erwartende regionale Niederschlagssituation im Stadtgebiet dar. Zum anderen werden den technischen Betriebsmitarbeitenden auf den Leitwarten die aus dem aktuellen sowie dem erwarteten Niederschlag resultierenden Auswirkungen in den verschiedenen Teilbereichen des Entwässerungssystems verdeutlicht:

a) die aktuelle sowie die zu erwartende Belastungssituation im Kanalnetz inklusive der Eingangspumpwerke und Kläranlagen,

b) die aus aktuellen und prognostizierten Niederschlägen jeweils resultierende Oberflächenüberflutung in den städtischen Teileinzugsgebieten inklusive aktueller und potenzieller kritischer Bereiche sowie

c) die hydraulische und stoffliche Beschaffenheit (Quantität und Qualität) der Gewässer Leine und Ihme mitsamt ihrer Beeinflussung durch die aus dem jeweiligen Niederschlagsereignis resultierenden Regenwasser-einleitungen sowie Mischwasserabschläge.

Schließlich offeriert das System den städtischen Verantwortlichen Maßnahmenvorschläge zum Management des akuten Niederschlagsereignisses (in kritischen überflutungsgefährdeten Bereichen z.B. Absperrung von Unterführungen und Straßen, Warnhinweise bzw. -anzeigen, Evakuierung gefährdeter Liegenschaften und Sicherungen mittels lokaler Schutzmaßnahmen, z.B. temporäre Abschottungen) sowie zur proaktiven Vorbereitung auf das bevorstehende Ereignis (z. B. vorausschauendes Entlüften von Pumpen).

Bei der Entwicklung des Digitalen Zwillings wurde auf eine hohe Offenheit und Übertragbarkeit der Herangehensweise auf andere Städte und Gemeinden geachtet. So ist der Ansatz mit einem moderaten Anpassungsbedarf (insbesondere zur Berücksichtigung alternativer städtischer Gegebenheiten) auch auf andere Anwendungsfälle außerhalb des Pilotgebietes Hannover übertragbar.

Der ZwillE Demonstrator kann hier erprobt und getestet werden:

https://zwille-demo.ifak.eu/ (User Name: demo; Password: Berlin25#)

Wir freuen uns über Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge!

 


 

26. August 2025

Vorbereitung von ZwillE Ergebnissen zur Aufnahme in den Innovationsatlas Wasser des BMFTR

Der „Innovationsatlas Wasser“ (IWA) ist eine Online-Datenbank des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR), in der innovative Entwicklungen und Produkte aus der BMFTR-geförderten Wasserforschung veröffentlicht werden. Somit stehen neu entwickelte Produkte für Fachleute aus der Wasserwirtschaft, Verwaltung und Fachöffentlichkeit praxisnah zur Verfügung.

Im IWA können die Produkte über verwendete individuelle Suchbegriffe, Wasserressourcen, Anwendungssektoren oder verschiedene Produkttypen gefiltert werden. Verfügbare Produkttypen umfassen:

  • Leitfäden & Bildungsmaterialien
  • Managementkonzepte & Bewertungen
  • Modelle & Software-Tools
  • Monitoring & Analytik
  • Standards & Regelwerke
  • Technologien & Verfahren
  • Weitere Produkte

In den vergangenen drei Jahren haben die WaX-Verbünde in ihren Forschungsprojekten zahlreiche nützliche Tools und innovative Produkte entwickelt, die das Management wasserbezogener Extremereignisse wie Hochwasser und Dürre unterstützen. Diese werden fortlaufend im Innovationsatlas Wasser dokumentiert.

Hierfür hat das ZwillE Projektkonsortium verschiedene Ergebnisse und Werkzeuge, die im Rahmen des Projekts entstanden sind, zur Veröffentlichung auf der Plattform vorbereitet. Nach erfolgter Veröffentlichung werden wir an dieser Stelle entsprechend informieren.

 

(Copyright: Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR), www.innovationsatlas-wasser.de)


 

5. August 2025

ZwillE Beitrag zur Veröffentlichung in der Fachzeitschrift „Hydrologie und Wasserbewirtschaftung” (HyWa) angenommen

Die Fachzeitschrift „Hydrologie und Wasserbewirtschaftung, HyWa“ ist eine deutschsprachige, open-access, kostenfreie und durch unabhängige Fachleute begutachtete Zeitschrift, die die Themen Hydrologie und Wasserwirtschaft behandelt und von der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) herausgegeben wird.

In den vergangenen Wochen hat das ZwillE Projektkonsortium unter dem Titel "ZwillE – Entwicklung eines Digitalen Zwillings für die siedlungswasserwirtschaftliche Infrastruktur Hannovers" einen Fachbeitrag zu dem im Rahmen des Projekts entstandenen Digitalen Zwilling und seinen verschiedenen Funktionalitäten erstellt, der zur Veröffentlichung im Rahmen eines WaX-Themenhefts in der HyWa akzeptiert wurde.

Das WaX-Themenheft wird voraussichtlich im Dezember 2025 in der Zeitschrift "Hydrologie & Wasserbewirtschaftung" (HyWa) erscheinen. Nach erfolgter Veröffentlichung werden wir an dieser Stelle entsprechend informieren.

 

(Copyright: Bundesanstalt für Gewässerkunde, www.hywa-online.de)


 

23. Juli 2025

ZwillE Übersichtsbeitrag für ein WaX-Schwerpunktheft in der Fachzeitschrift „KW Korrespondenz Wasserwirtschaft“

Im Fokus der Zeitschrift "KW Korrespondenz Wasserwirtschaft" der Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) stehen aktuelle Ergebnisse und Entwicklungen aus Forschung und Praxis der Wasserwirtschaft - vor allem aus den Themengebieten der drei DWA-Hauptausschüsse „Gewässer und Boden“, „Hydrologie und Wasserbewirtschaftung“ und „Wasserbau und Wasserkraft“ sowie aus der DWA-Fachgemeinschaft „Hydrologische Wissenschaften“.

Im Rahmen eines geplanten WaX-Schwerpunkthefts in der KW Korrespondenz Wasserwirtschaft sollen die zwölf WaX-Verbundprojekte und die wesentlichen, in den jeweiligen Projekten erzielten Ergebnisse der Fachöffentlichkeit näher vorgestellt werden.

Vor diesem Hintergrund hat das ZwillE Konsortium einen Übersichtsbeitrag zu den zentralen, im Projekt entstandenen Ergebnissen erstellt.

Das Schwerpunktheft zu WaX in der „KW Korrespondenz Wasserwirtschaft“ wird voraussichtlich im Dezember 2025 erscheinen. Nach erfolgter Veröffentlichung werden wir an dieser Stelle entsprechend informieren.

 

(Copyright: Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA), www.dwa.de)


 

26. Mai 2025

Wissenstransfer in die Praxis! ZwillE Konsortium präsentiert Digitalen Zwilling des Entwässerungssystems bei der Stadtentwässerung Hannover

Am 20. und 21.05.2025 hat das ZwillE-Team den im BMFTR-Projekt ZwillE entwickelten Demonstrator bei der Stadtentwässerung Hannover auf den Leitwarten Kanal und Klärwerke vorgestellt und konnte dabei wertvolles Feedback einholen.

Der präsentierte Demonstrator integriert die Systemzustände der Bereiche Niederschlag, Kanal, Oberfläche und Gewässer aus dem Digitalen Zwilling. Damit bietet er einen umfassenden Überblick über die vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Bedingungen des städtischen Wassersystems in Hannover.

Das ZwillE Konsortium ist stolz darauf, ein intelligentes, datengesteuertes Wassermanagement in der Stadt Hannover zu unterstützen und hofft, dass dieser digitale Zwilling ein wertvolles Instrument zur Verbesserung der Klimaresilienz Hannovers wird.

Auf dem Bild sieht man im Vordergrund den Demonstrator, im Hintergrund von links nach rechts:
Herr Mick (SEH), Alrun Jasper-Tönnies (hydro & meteo), Erik Ristenpart (ifs), Manfred Schütze (ifak), Christian Hübener (ifak), Stefanie Massmann (SEH), Alexander Krebs (Atos).

 


 

9. April 2025

ZwillE auf der Essener Tagung für Wasserwirtschaft 2025

Die Essener Tagung für Wasserwirtschaft ist seit vielen Jahren eine bedeutende Fachveranstaltung der Branche in Deutschland. Vom 26. bis 28. März 2025 fand die 58. Essener Tagung unter dem Motto „Impulse aus Europa – Herausforderungen, Innovationen und praktische Lösungen“ im Eurogress Aachen statt. In etwa 70 Vorträgen in 17 Themenblöcken diskutierten Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Praxis über neueste Forschungsergebnisse, politische Rahmenbedingungen und praktische Erfahrungen in der Wasserwirtschaft.

Im Themenblock "Digitalisierung" stellte Dr. Alexander Krebs, Eviden Germany GmbH - ein Unternehmen der Atos Gruppe, den im BMFTR-Projekt ZwillE entwickelten Digitalen Zwilling zum KI-gestützten Management von Wasserextremen im urbanen Raum vor. Am Beispiel der Stadtentwässerung Hannover wurde gezeigt, wie mithilfe eines Digitalen Zwillings aktuelle Messdaten, Prognosen und Simulationsmodelle kombiniert werden können, um extreme Niederschlagsereignisse vorausschauend zu managen. Das System unterstützt das Betriebspersonal mit Vorhersagen, Handlungsempfehlungen und Maßnahmenvorschlägen.

 

(Copyright: Essener Tagung für Wasserwirtschaft, www.essenertagung.de)

 


 

2. April 2025

ZwillE Konsortium präsentiert Digitalen Zwilling des Entwässerungssystems von Hannover auf der WaX-Abschlusskonferenz am 12. und 13.03.2025 in Berlin

Am 12. und 13. März fand in Berlin die Abschlusskonferenz der BMFTR-Fördermaßnahme "WaX - Wasserextremereignisse" statt. Hierbei präsentierte sich auch das vom BMFTR geförderte Projekt "ZwillE - Digitaler Zwilling zum KI-unterstützten Management von Wasser-Extremereignissen im urbanen Raum".

Das Ziel des Verbundprojektes ZwillE bestand in der Entwicklung von Methoden und Werkzeugen für die Erstellung eines virtuellen Abbildes einer städtischen Entwässerungsinfrastruktur als Basis für eine proaktive Bewältigung von extremen Niederschlagsereignissen. Am Beispiel der Stadt Hannover entstand ein Digitaler Zwilling, welcher auf Grundlage von aktuellen Messdaten und Simulationsmodellen den aktuellen Zustand des abgebildeten Systems widerspiegelt. Durch die Einbeziehung von Prognosen der wichtigsten Einflussfaktoren wie z.B. Niederschlags- und Abflussdaten wird eine vorausschauende Szenario-Analyse ermöglicht. Der Digitale Zwilling liefert dem Betriebspersonal zudem Handlungsempfehlungen zum Umgang mit extremen Niederschlagsereignissen, um hierdurch beispielsweise Überflutungsschäden im Stadtgebiet sowie Mischwasserabschläge in die Gewässer zu reduzieren.

Der Digitale Zwilling wurde in einer Begleitausstellung etlichen Fachbesuchern vorgestellt und stieß auf großes Interesse. Zudem hat das ZwillE Team bei einer Podiumsdiskussion zum Thema: „Digitale Instrumente für Monitoring, Analyse, Vorhersage und Kommunikation“ mitgewirkt.

 


 

4. November 2024

Vorstellung des Digitalen Zwillings des Entwässerungssystems von Hannover im Rahmen der WaX-Lunchtalk-Reihe

Die intensiven Regenfälle in den unterschiedlichsten Regionen von Deutschland in den vergangenen Jahren verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, innovative Management- und Anpassungsmaßnahmen für zunehmende Wasserextreme zu entwickeln. In den vergangenen Jahren kam es jedoch nicht nur zu Hochwasser und Überschwemmungen, sondern auch zu langanhaltenden Trockenperioden, die erhebliche wirtschaftliche und ökologische Schäden verursachten. Neue Ansätze zum Management wasserbezogener Naturgefahren – sowohl für übermäßige als auch für unzureichende Wassermengen – werden im Rahmen der Fördermaßnahme „Wasser-Extremereignisse (WaX)“ des BMBF entwickelt.

Die WaX-Lunchtalks „Wasserextreme im Fokus – Neue Impulse aus der Forschung“ haben in diesem Zusammenhang die Forschungsergebnisse der WaX-Projekte in die Politik, Verwaltung und Praxis eingebracht. Im Rahmen der WaX-Lunchtalk-Reihe gab am 29. Oktober 2024 auch das ZwillE-Konsortium in einem einstündigen Online-Termin zum Thema "Management von Wasserextremen im urbanen Raum und Stadtentwässerung" Einblicke in ausgewählte, praxisrelevante Ergebnisse und Erkenntnisse des Projekts.

 


 

25. September 2023

Projekt ZwillE beim WaX-Statusseminar am 20. und 21.09.2023 in Potsdam

Vom 20. bis 21. September 2023 fand an der Universität Potsdam ein Statusseminar der BMBF-Fördermaßnahme "Wasser-Extremereignisse (WaX)" statt. Das Projekt ZwillE ("Digitaler Zwilling zum KI-unterstützten Management von Wasser-Extremereignissen im urbanen Raum") war mit seinen Projektpartnern ebenfalls bei der Veranstaltung in Potsdam vertreten. Dabei wurde der Arbeitsstand des Projektes in einem Plenarvortrag sowie in einer Posterausstellung den fast zweihundert Teilnehmenden aus Forschung, Verwaltung und Industrie näher vorgestellt. Im Projekt ZwillE wird ein Digitaler Zwilling des gesamten Abwassersystems der Stadt Hannover erstellt, um für verschiedene Anwendungsfälle die Planung und den Betrieb des Abwassersystems durch online-Modelle digital zu unterstützen. Weitere Informationen zum Projekt können der Tagungsbroschüre zum WaX-Statusseminar entnommen werden.

 

Statusseminar ZwillE


 

11. Juli 2023

Projekt ZwillE auf bedeutender Konferenz zur Regenwasserbewirtschaftung vertreten

Vom 3. bis 7. Juli 2023 fand in Lyon die 11. Internationale Konferenz "Novatech" statt. Diese Konferenz hat sich weltweit als eine der bedeutendsten Konferenzen zu den Themen "Kanalnetze" und "Regenwasserbewirtschaftung" etabliert. Das ifak war mit zwei Beiträgen zum BMBF-geförderten Projekt ZwillE vertreten. In einem Vortrag erläuterte Dr. Manfred Schütze die Grundprinzipien, aber auch mögliche Fallstricke eines Digitalen Zwillings, also eines Online-Modells des Stadtentwässerungssystems für verschiedene Anwendungszwecke, das im Rahmen des Projekts derzeit für die Stadt Hannover erstellt wird. In einem von Dr. Thomas Einfalt von der hydro & meteo GmbH in Lübeck vorgestellten Posterbeitrag wurden Methoden eines verbesserten Niederschlags-Nowcastings und -vorhersage erläutert.

 

NovaTech Lyon


 

14. November 2022

Projektmeeting ZwillE in Hannover

Am 10. November trafen sich die Projektpartner des im Frühjahr gestarteten Projektes ZwillE bei der Stadtentwässerung Hannover zum ersten physischen Arbeitstreffen. Das Projekt ZwillE hat zum Ziel, einen Digitalen Zwilling der städtischen Entwässerungsinfrastruktur zu schaffen, um damit eine verbesserte Bewältigung von Wasser-Extremereignissen im urbanen Raum zu erreichen. Kernbestandteile des Digitalen Zwillings sind u.a. verschiedene Simulationsmodelle der Abwasserinfrastruktur, Modelle zur hochauflösenden Niederschlagsprognose, ein Messprogramm zur Erhebung von Echtzeitmessdaten innerhalb des Entwässerungssystems, eine auf Standards-basierende Daten- und Kommunikationsinfrastruktur sowie eine KI-basierte Entscheidungsassistenz unter Nutzung von formalisiertem Erfahrungswissen des Betriebspersonals der Stadtentwässerung Hannover.

 

Projektmeeting ZwillE


 

10. Mai 2022

Auftaktveranstaltung zur Fördermaßnahme WaX in Bonn

Zusammen mit den übrigen Partnern des neu gestarteten ZwillE-Projektes wurde dieses Projekt auf der Auftaktveranstaltung der BMBF-Fördermaßnahme "Wasser-Extremereignisse (WaX)" am 2. und 3. Mai in Bonn vorgestellt. Diese Veranstaltung bot zudem die Möglichkeit des Netzwerkens mit den übrigen Projekten dieser Fördermaßnahme.

 

Auftakttreffen WaX


 

12. April 2022

Pressemitteilung zum Projekt-Kickoff

 

Verbundprojekt ZwillE: Künstliche Intelligenz und digitaler Zwilling helfen gegen die Auswirkungen extremer Wetterereignisse im urbanen Raum

Digitale Simulation des Entwässerungssystems von Hannover, um künftigen Gefahren im Zuge des Klimawandels besser begegnen zu können

München, 12. April 2022 – Das Verbundprojekt ZwillE unter der Leitung von Atos erforscht in den nächsten drei Jahren Möglichkeiten für ein Künstliche-Intelligenz (KI)-unterstütztes Management von Wasser-Extremereignissen im urbanen Raum. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt wird dazu einen digitalen Zwilling der Entwässerungsinfrastruktur der Stadt Hannover entwickeln. Ziel ist es, die siedlungswasserwirtschaftlichen Auswirkungen von Wasser-Extremereignissen besser vorherzusehen und durch den Einsatz eines mit einem KI-basierten Assistenten gekoppelten digitalen Zwillings sektorenübergreifend proaktiv managen zu können.

Durch den Klimawandel wird eine Zunahme von Wasser-Extremereignissen wie Starkregen und Überschwemmungen in Mitteleuropa erwartet. Urbane Flächen sind einerseits besonders gefährdet, andererseits aber aufgrund der dichten Bebauung auch ein Teil des Problems. Das Verbundprojekt ZwillE arbeitet daran, die durch extreme Regenereignisse verursachten Gefahren und Engpässe für die städtische Entwässerungsinfrastruktur besser vorauszusehen und schadensminimierend darauf einzuwirken. Atos leitet dieses Projekt in Zusammenarbeit mit der Stadtentwässerung der Landeshauptstadt Hannover als Anwendungspartner sowie verschiedenen Instituten und Unternehmen aus dem Hydro- und Ingenieursbereich, namentlich der hydro & meteo GmbH, der Ingenieurgesellschaft für Stadthydrologie mbH, dem Institut für Automation und Kommunikation e.V. und dem IAB – Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH.

Anhand von Echtzeitmessdaten sowie eines integrierten Simulationsmodells soll zunächst ein virtuelles, sektorübergreifendes Abbild der aktuellen Entwässerungsinfrastruktur der Stadt Hannover mit ihren verschiedenen Teilbereichen (Einzugsgebiete, Kanalnetz, Kläranlagenverbund, Einleitungsgewässer) erzeugt werden. Unter Einbeziehung von hochauflösenden Niederschlagsprognosen ermöglicht dieser digitale Zwilling des städtischen Abwassersystems die Durchführung vorausschauender Szenarioanalysen zu extremen Wetterereignissen und die Ableitung daraus resultierender wahrscheinlicher Problembereiche innerhalb des Entwässerungssystems. Diese Erkenntnisse werden sodann mittels eines KI-basierten Assistenten mit formalisiertem Expertenwissen zu geeigneten schwachstellenbezogenen Gegenmaßnahmen angereichert und als nachvoll­ziehbare Handlungsempfehlungen an das technische Personal der Stadtentwässerung Hannover zur Entscheidungsunterstützung weitergegeben. So können die Vorbereitung auf und der Umgang mit akuten extremen Wetterereignissen unterstützt werden. Neben der Festlegung derartiger kurzfristiger Eingriffsmöglichkeiten dienen die Simulationen außerdem der Planung längerfristiger Infrastrukturanpassungen zur Bewältigung zukünftiger Anforderungen infolge klimatischer Veränderungen.

Mitte März trafen sich in einer Online-Konferenz das ZwillE-Projektkonsortium, der Projektträger Karlsruhe, das Vernetzungs- und Transfervorhaben der Fördermaßnahme Wasser-Extremereignisse (WaX) sowie ein Begleitkreis aus assoziierten Projektpartnern zur Auftaktveranstaltung des Verbundprojekts. Nach der Projektvorstellung führten die Verbundpartner vertiefend in Extremwetterszenarien und -daten ein (sowohl aus Sicht der Meteorologie als auch aus Sicht der Siedlungswasserwirtschaft), konkretisierten die Herausforderungen der Messdateninfrastruktur und gaben einen kurzen Einblick in die Simulation und Szenario-Analyse von städtischen Entwässerungsinfrastrukturen.

Dr. Michael Pabst, Koordinator Generalplanung im Bereich Planung und Bau beim Anwendungspartner Stadtentwässerung Hannover, erklärt: „Der Aufbau eines integrierten Gesamtmodells für die bislang getrennt voneinander betrachteten Teilsysteme Kanal, Kläranlagen und Gewässer stellt eine entscheidende Grundlage für die Umsetzung und Anwendung des Digitalen Zwillings und somit für eine zukunftsgerichtete integrale Handlungs- und Planungsweise im Einzugsgebiet der Landeshauptstadt Hannover dar.”

„Wir freuen uns sehr darauf, in diesem Projekt zusammen mit der Stadtentwässerung Hannover und unseren weiteren Verbundpartnern an einem konkreten Beispiel zeigen zu können, wie innovative Technologien dabei helfen, die Auswirkungen von klimabedingten Wasser-Extremereignissen besser vorherzusagen und proaktiv zu managen,” sagt Dr. Alexander Krebs, stellvertretende Leitung C-LAB bei Atos und Verbund­koordinator von ZwillE.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Verbundprojekt „ZwillE – Digitaler Zwilling zum KI-unterstützten Management von Wasser-Extremereignissen im urbanen Raum“ zur Fördermaßnahme „Wasser-Extremereignisse (WaX)“ im Rahmen des Bundesprogramms „Wasser: N“. Wasser: N ist Teil der BMBF-Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit (FONA).